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Neuer Kommandant

Er will den Teamgeist fördern

ERLEN Seit Jahresbeginn hat die Gemeindefeuerwehr einen neuen Kommandanten.
Reto Holderegger hat von Roger Näf eine gut funktionierende Organisation übernommen.
(Quelle E-Paper vom 08.02.2019, Bild Hannelore Bruderer)

«Die roten Feuerwehrautos faszinieren wohl die meisten Kinder. Das war bei mir damals auch nicht anders», sagt Reto Holderegger und lacht. Bei ihm kam dazu, dass bereits sein Vater in der Feuerwehr gedient hatte. Durch ihn, aber auch durch seinen Wunsch, der Gemeinschaft zu dienen, kam Reto Holderegger vor 18 Jahren zur Feuerwehr.

Der heute 40-Jährige ist in Schönenberg aufgewachsen, verheiratet und Vater von drei Kindern im Alter von vier bis neun Jahren. Holderegger war erst Mitglied des Feuerwehrzweckverbands Sulgen–Kradolf–Schönenberg und wechselte nach seinem Umzug in die Gemeinde Erlen in die dortige Feuerwehr. Die Feuerwehr ist nicht sein einziges gemeinnütziges Engagement: Seit Jahren leitet er auch das Sommerlager der Evangelischen Kirch­gemeinde Erlen.

Der Kommandant der Feuerwehr wird vom Gemeinderat eingesetzt, den Vorschlag zur Wahl Reto Holdereggers reichten die Offiziere der Feuerwehr ein. «Wir haben das Aufgabenfeld des Kommandanten zuvor im Kreis der Offiziere angeschaut. Die administrativen und kommunika­tiven Aufgaben sind nicht jedermanns Sache. Mich hat das nicht abgeschreckt; ich kenne das ja vom Beruf her.» Reto Holderegger ist gelernter Geomatiker und arbeitet derzeit in der Informatikabteilung eines Unternehmens der Baubranche in Frauenfeld.

Neue Funktion mit Familienleben vereinbar

Bevor sich Reto Holderegger für die neue Herausforderung entschied, holte er das Einverständnis seines Arbeitgebers ein und besprach sich mit seiner Familie. Der Rückhalt seiner Frau und seiner Kinder ist ihm besonders wichtig. «Wäre die neue Aufgabe zeitlich nicht mit unserem Fa­milienleben vereinbar gewesen, hätte ich abgelehnt», sagt er. Der zeitliche Aufwand liege nebst den Übungen bei rund zwei Stunden pro Woche, schätzt Holderegger. In der Feuerwehr Erlen hat der neue Kommandant bewährte Strukturen und eine funktionierende Organisation übernommen. «Als Kommandant ist man zwar Ansprechperson gegen aussen und trägt die Gesamtverantwortung, die Aufgaben sind aber auf mehrere Schultern verteilt. Entscheide betreffend Ausrichtung und Planung werden immer im Kreis der Offiziere gemeinsam getroffen», betont Holderegger. Wer seine eigene Person in den Vordergrund stellen will, sei bei der Feuerwehr fehl am Platz. «Wir funktionieren als Team. Jeder ist für den anderen da», hält er fest. Diesen Teamgeist zu fördern, sei eine Aufgabe der Führung, zum Beispiel durch anspruchsvolle Übungen, die Spass machen und die danach in gemütlicher Runde zusätzlichen Gesprächsstoff liefern.

Bei grösseren Ereignissen eilt der Stützpunktfeuerwehr Amriswil der Erler Feuerwehr zu Hilfe. Auch zur Feuerwehr Birwinken pflegen die Erler eine kameradschaftliche Beziehung. Zwei- bis dreimal im Jahr halten die beiden Feuerwehren gemeinsame Übungen ab. Das biete nicht nur Abwechslung, sondern man erhalte so auch gegenseitig Einblick in die Arbeitsweisen der beiden Korps, sagt der Kommandant.

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